NUTZWERT: Früherkennung und Bekämpfung von Krebs

08.11.2012 -  

Die moderne Molekulardiagnostik erlaubt es, aus einem Röhrchen Blut mit höchster Präzision 1 Krebszelle unter 1 Millionen normaler Blutzellen zu erkennen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, wirklich frühzeitig über die Entwicklung eines bösartigen Tumors im Körper informiert zu werden. Merke: Frühzeitig erkannte Tumore sind noch gut zu behandeln!

Wußten Sie, dass seit 50 Jahren Krebserkrankungen in der Brust, Prostata, Dickdarm und Haut stetig zunehmen und, dass insbesondere für den Brustkrebs seit dem Jahr 2000 nochmals ein sprunghafter Anstieg zu beobachten ist? Bedenklich ist, dass dieser Anstieg nicht nur eine Folge der zunehmenden Überalterung der Bevölkerung ist, sondern dass zunehmend auch junge Menschen davon betroffen sind. Innerhalb von 14 Jahren ist in der Altersgruppe der jungen Frauen bis 49 Jahre ein prozentualer Anstieg um 123 aufgetreten! Hauptverursacher ist das stressige Leben in einer modernen Industriegesellschaft, verbunden mit Lebensstilfaktoren und toxischen Umwelteinflüssen, die schon lange als krebsauslösend bekannt sind. Da man sich in Europa zukünftig nur noch auf seine eigene Gesundheit und Arbeitskraft zur Absicherung des Lebens wird verlassen können, sollte es unser Anliegen sein, schwere Erkrankungen wie Krebs möglichst frühzeitig zu erkennen, denn dann sind diese auch tatsächlich noch gut zu behandeln.

Die einzige im Vorsorgeprogramm angebotene Methode einen Brustkrebs zu entdecken, ist die Röntgenuntersuchung (Mammographie) der Brust, bei der Prostata kommt Ultraschall zur Anwendung und beim Dickdarm gibt es die Koloskopie. In allen Fällen kann aber nur ein bereits etablierter Tumor nachgewiesen werden, der schon länger existiert. Insofern handelt es sich bei diesen Methoden nicht um eine wirkliche Frühdiagnostik.

Wir, die Dr. Kübler GmbH in München , sind in der Lage, aus einem eingesandten Röhrchen Blut (EDTA-Blut: 7 - 8 ml) exakt nachzuweisen, ob bei Ihnen im Kreislauf Tumorstammzellen zirkulieren. Wir sind desweiteren durch den Nachweis organspezifische Marker in der Lage zu sagen, woher diese Tumorstammzellen kommen (z.B. Brust, Prostata, Darm, Haut, Hirntumor). Wenn das Ergebnis negativ ist, können sie sicher sein, dass derzeitig kein Karzinom vorliegt. Je nach Risikokonstellation (z.B. Alter, familiäre Belastungen) kann der Test dann nach 1-2 Jahren wiederholt werden.

Ist er positiv: Dann wird vor Ort (in München) eine diagnostische Apherese durchgeführt, ein Vorgang ähnlich wie bei einer Blutwäsche, Dauer 1-2 Stunden, womit aber keinerlei Blutverlust verbunden ist. Nur die Tumorstammzellen werden abgetrennt. Dann wird ihre Zahl und das Genexpressionsprofil bestimmt. Diese Informationen geben Auskunft über die gesamte Risikokonstellation und die Metastasierungswahrscheinlichkeit, vor allem aber leitet sich daraus dann eine wirklich individuelle und zielgerichtete Therapie ab. Eine solche kann somit schon stattfinden, bevor ein makroskopisch nachweisbarer Tumor vorhanden ist, diese Situation wäre der Idealfall. Ein positiver Test wäre dann auch der Anlaß, mit modernsten bildgebenden Verfahren wie CT, MRT, CT-PET auf die Suche zu gehen. Bei Anwendung einer solchen Vorgehensweise gäbe es auch keine bösen Überraschungen. Man bedenke: Beim Mammographiescreening ist jeder 4. entdeckte Tumor der Brust über 2 cm!

Autoren: Dr. med. Ulrich Kübler / Prof. Dr. med. Ekkehard Stähler

Dr. Kübler GmbH
E-Mail: info@kueblergmbh.com
Web: www.kueblergmbh.com

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