TIPP: Die Stierkämpfertracht: die zweite Haut des Torero

24.03.2014 - Meike von Lojewski / Madrid für Deutsche 

Anfang März wurde im “Museo Valenciano de la Ilustración y la Modernidad” (MuVIM) in Valencia eine Ausstellung über die Entwicklung der Stierkämpfertracht eröffnet, die wirklich sehenswert ist. Lange liegt die Zeit zurück, in der die Tracht aus (Wild-)Leder gemacht wurde, um den Torero gegen eventuelle Stösse zu schützten. Seitdem hat sie viele Veränderungen durchlebt, bis sie zu dem geworden ist, was sie heute ist: ein funkelndes, reich besticktes Gewand.

Unter dem Titel “El traje de luces. Historia y evolución de la segunda piel del torero” (“Die Stierkämpfertracht. Geschichte und Evolution der zweiten Haut des Torero”) sind Stücke zu sehen, die das Stierkampfmuseum in Valencia und andere Privatsammlungen zur Verfügung gestellt haben, um den langen Weg der Stierkämpfertracht vom Mittelalter bis in die heutige Zeit zu beschreiben.

Anzüge von Stierkämpfern wie Lagartijo, Antonio Sánchez “El Tato”, Joselito “El Gallo”, Rosario Olmos, El Choni, Juanita Cruz, Pepe Luis Vázquez, Paco Camino, Rafael de Paula, Paco Ojeda, El Yiyo, El Soro o Enrique Ponce veranschaulichen die Bedeutung dieses Kleidungsstückes, das ein Zeichen der Besonderheit und auch der Rangordnung unter den Stierkämpfern darstellen soll. Auch die Jacken der Brüder Fabilo, die von Francisco Alabau Veintiundit und die wieder in Stand gesetzte von Rafael Pérez de Guzmán sowie andere Accessoires der Toreros (unter anderm Mützen und Tücher) runden die Ausstellung ab, für die Francisco Delgado verantwortlich zeichnet.

“El traje de luces. Historia y evolución de la segunda piel del torero” ist eine Exposition, die für jeden Stierkampffan ein Muss ist. Sie ist noch bis Ende des Monats in Valencia zu bewundern.

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