HINTERGRUND: Die Bundesagentur für Außenwirtschaft bietet ihren Service auch in Spanien an

16.07.2007 - Georg Oster 

Die Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) ist eine Servicestelle des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Sie ist neben den Wirtschaftsabteilungen der Botschaften und den Auslandshandelskammern Teil des Drei-Säulen-Konzeptes der Bundesregierung zur Förderung der deutschen Außenwirtschaft.Über 200 bfai-Mitarbeiter bereiten weltweit aktuelle Außenwirtschafts-, Rechts- und Zoll-informationen sowie Marktanalysen und Konjunkturprognosen praxisorientiert auf. 60 Marktbeobachter recherchieren exklusiv für die bfai, berichten aktuell über Markt- und Branchenentwicklungen aus den entferntesten Winkeln der Erde und arbeiten vor Ort eng mit den Botschaften und Auslandshandelskammern zusammen. Die Berichte erscheinen regelmässig in den Datenbanken und Zeitschriften. Die Konjunktur- und Branchenprognosen der bfai für die wichtigsten Handelspartner Deutschlands geben gute Einblicke in die dortige Geschäftspraxis und die Chancen für deutsche Unternehmen in den verschiedensten Ländern.Zur Erstellung ihrer Berichte unterhalten die bfai-Auslandsmitarbeiter an den jeweiligen Standorten Kontakte zu einer Vielzahl von Institutionen. Am Standort Madrid zählen hierzu zum einen die offiziellen staatlichen Stellen, wie z.B. Ministerio de Economía y Hacienda, Banco de España, Instituto Nacional de Estadística, zum andern privatwirtschaftliche Organisationen, wie z.B. die Vereinigungen von Industrie- und Handelskammern sowie einer Vielzahl von Branchenverbänden genauso wie die Dachorganisationen der Sozialpartner (CEOE und CPYME einerseits und die UGT und CCOO andererseits). Bedeutende Informationsquellen über die Marktentwicklungen und Geschäftschancen für deutsche Unternehmen sind zudem die Messeplätze Madrid, Barcelona, Bilbao, Valencia und Zaragoza.In der Zentrale in Köln arbeiten mehr als 140 Spezialisten in den Branchen- und Länderreferaten sowie in den Referaten Recht, Zoll, Projekte, Ausschreibungen und Geschäftskontakte. Sie bearbeiten neben den Analysen der Auslandsmitarbeiter, auch Berichte aus den Botschaften und Konsulaten, werten die Veröffentlichungen internationaler Institutionen (z.B. Weltbank) aus, übersetzen ausländische Gesetze oder stellen ausländische Originaldokumente der deutschen Wirtschaft zur Verfügung.Einen wichtigen Schritt ging die bfai im Dezember 2005 mit der Freischaltung ihres Produkt- und Dienstleistungsangebotes. Jetzt können über zwei Drittel der gesamten Informationen kostenfrei im Internet (www.bfai.de) abgerufen werden. Bis März 2007 verzeichnet die Internetseite über 2,6 Millionen Zugriffe auf die Inhalte der Datenbanken, was als einzigartiger Erfolg der Freischaltung gewertet wird.Die bfai koordiniert zudem das Außenwirtschaftsportal iXPOS (www.ixpos.de). Es enthält Informationen und Nachrichten der wichtigsten Akteure der deutschen Außenwirtschaftsförderung wie Ministerien, Kammern, Ländervereine und Verbände. Ein neuer Service der bfai bildet die zentrale Internetplattform für Geschäftskontaktwünsche – das e-trade-center (www.e-trade-center.com). Es bietet deutschen und ausländischen Unternehmen die schnelle und zielgerichtete Suche nach Geschäftskontakten.Im Auftrag des BMWi baute die bfai das dritte Portal auf. Mit dem German Business Portal (www.german-business-portal.info), einem englischsprachigen Internetportal, sollen ausländische Unternehmen einen raschen Zugang zu Wirtschaftsinformationen über Deutschland erhalten.Das gesamte Serviceangebot der bfai ist systematisch über die einzelnen Internetseiten verlinkt.wissenweltweit.bfai.de

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