HINTERGRUND: Die Dorn-Methode - auch in Madrid zu haben

19.11.2007 - Anna Maria Jasperneite 

Die Dorn-Methode ist eine sanfte Therapie zur Behandlung von Fehlstellungen aller Gelenke, auch der Gelenke der Wirbelsäule. Die Wirbelsäule ist das zentrale Stützorgan unseres Körpers und so verwundert es nicht, dass, wenn sie falsch belastet wird - sei es durch Fehlstellungen des Sprunggelenks, des Knie- oder Hüftgelenkes - es zu Beschwerden in diesem Bereich kommt. Bei der Dorn-Methode werden alle diese Gelenke sanft therapiert und wieder in ihre richtige Position gebracht. 

Beispiel: Ein Patient kommt mit Rückenschmerzen. Die Ursache könnte zum Beispiel eine unterschiedliche Beinlänge sein. Es wird dann festgestellt, woher diese Beinlängendifferenz kommt, die Ursache könnte im Kniegelenk oder Hüftgelenk liegen oder ein Beckenschiefstand sein. Um diese Fehlstellung auszugleichen gibt der Körper nach. Dies tut er, indem er eine andere Haltung einnimmt, die Wirbel verschieben sich und in Folge dessen baut der Körper auch die Muskulatur anders auf. Dies alles führt dann im Laufe der Zeit zu Rückenproblemen und zieht eine Reihe von anderen Symptomen nach. Fehlstellungen von bestimmten Wirbeln können auch andere Organe in Mitleidenschaft ziehen. 

Bevor man die Dorn-Methode anwendet, hat es sich als ratsam erwiesen, die Breuß-Massage anzuwenden. Hierbei wird der gesamte Rücken und im speziellen die Wirbelsäule massiert und gelockert, damit die anschließende Einrichtung der Gelenke besser erfolgen kann. Zur Unterstützung, damit die Muskulatur schön gelockert und weich wird, werden hier verschiedene Öle eingesetzt. 

Nach der breußschen Theorie wird davon ausgegangen, dass die meisten Rückenbeschwerden aufgrund von Stoffwechselstörungen oder von Blockierungen der Rückenmarksnerven entstehen. Dies führt dann zu einer Unterversorgung bestimmter Gebiete, woraufhin die Bandscheiben degenerieren. Der menschliche Organismus ist aber so gebaut, dass er in der Lage ist sich zu regenerieren. Mit all seinen Organen, Knochen, Gelenken sowie seinem Gewebe unterliegt er einem dauernden Auf- und Abbauprozess. 

Herr Breuß erklärt sein Vorgehen anhand eines nassen Schwammes, auf dem er solange ein Gewicht liegen lässt, bis er ausgetrocknet ist. Übrig bleibt zuletzt eine plattgedrückte Scheibe. Nimmt man nun das Gewicht vom Schwamm weg und begießt ihn mit Wasser, so quillt er zur alten Form auf. Durch einseitige oder falsche Belastung geschieht ähnliches mit der Bandscheibe. Bei der Breuß-Massage wird nun der Druck von der Bandscheibe genommen, das Gewebe wird gelockert, so dass die Bandscheiben sich wieder regenerieren können.

Die Dorn-Breuß Methode sollte immer eine schmerzfreie und wohltuende Behandlung sein, deshalb ist vor der Behandlung abzuklären, ob eine Kontra-Indikation wie zum Beispiel Osteoporose vorliegt. In diesem Fall wäre von dieser Methode abzuraten. 

Falls also nichts dagegen spricht, ist die Breuß-Massage eine entspannende und wohltuende Behandlung, welche einem nicht nur gut tut, wenn schon Beschwerden vorliegen, sondern auch vorbeugend angewendet werden kann. 

Auch in Madrid gibt es einige wenige Experten auf diesem Gebiet. Dazu gehört die Autorin dieses Artikels.

Kontakt:
Anna Maria Jasperneite
Tel.: 91 711 2832
Mobil: 616 207 356

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