21.10.2016 - Meike von Lojewski / Madrid für Deutsche
Die Regierung von Madrid um Bürgermeisterin Manuela Carmena stellt jede Minute vier Strafzettel aus. Das sind 5.752 pro Tag, die meisten dafür für Falschparken. Dies geht aus einem Bericht der Vereinigung “Automovilistas Euroepos Asociados” über Verkehrsdelikte in der Hauptstadt Spaniens im vergangenen Jahr hervor.
Die Studie macht ebenfalls deutlich, dass die Stadt dadurch Einnahmen in Höhe von 207 Millionen Euro verbuchen konnte. Diesen müssten fast 900.000 Euro hinzugefügt werden, wenn man die 4.222 Knöllchen dazurechnet, die an neun verschiedenen Ampelblitzern fällig geworden wären, wenn diese nicht noch in ihrer “Probezeit” gewesen wären. Doch seit 26. September um exakt Mitternacht wird man auch hier zur Kasse gebeten. Daher ist nun an folgenden Stellen erhöhte Vorsicht geboten:
• Joaquín Costa - Velázquez
• Monforte de Lemos - Finisterre
• Carretera Carabanchel a Aravaca - Villaviciosa
• Avenida de la Peseta - Barrio de la Fortuna
• Alberto Aguilera - Baltasar Gracián
• Vía Lusitana - Plaza Fernández Ladreda
• Avenida América - Cartagena
• Camino del Barrial - Fernando Lázaro Carreter
• General Ricardos - Paseo Quince de Mayo
Hervorzuheben ist, dass - laut “Automovilistas Europeos” - in den ersten fünf Monaten des Jahres 27 Prozent mehr Strafzettel als 2015 ausgestellt wurden. In Zahlen bedeutet dies 112 Millionen statt 88 Millionen Euro. Der Präsident der Vereinigung beanstandet:”Die Regierung von Madrid hat die Bussgelder zu einer zusätzlichen Steuereinnahme gemacht und unter der Devise “Sicherheit im Strassenverkehr” eine Strafmaschinerie in Gang gesetzt, um den städtischen Finanzhaushalt auszugleichen.” Eine Ampel bei rot zu überfahren, zieht eine Geldbusse von 200 Euro und den Abzug von 4 Punkten mit sich.
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