NEWS: Baumsterben im Erholungsgebiet

14.07.2011 - ARENA / Madrid für Deutsche 

Die Ecologistas en Acción (Ökologen in Aktion) kritisierten letzte Woche, das Sterben zahlreicher Koniferen in dem Erholungsgebiet Madrid Río.

Die Ecologistas en Acción sind ein Zusammenschluss von mehr als 300 Umweltschutzgruppen die sich auf ganz Spanien verteilen. Die „Ökologen in Aktion“ sind der Meinung, dass "Umweltprobleme ihren Ursprung in einem immer stärker globalisiertem Produktions- und Konsumverhalten haben. Aus diesem Verhalten entstehen auch andere soziale Probleme. Um eine Umweltkrise zu vermeiden, muss das Verhalten verändert werden."
Die Gruppierung führt sehr viele Sensibilisierungskampagnen durch, Verstöße gegen den Umwelschutz werden zur Anzeige gebracht und sie klären auch immer daüber auf, wie etwas besser und umweltgerechter gemacht werden kann.

Laut Ökologen vertrocken die Bäume, weil sie nicht in einer künstlichen Umgebung neben dem Fluss Manzanares existieren können. Es handelt sich um vier "robuste" Tannen, die in "aller Eile" gepflanzt wurden, um "die Löcher zu füllen", in den zuvor vier Zedern standen, die im vorherigen Jahr Bauarbeiten weichen mussten.

Einer der betroffenen Tannenbäume wurde schon gefällt und die Ökologen befürchten, dass dies auch mit den restlichen drei Bäumen passieren wird. Auch wenn es nur ein paar Nadelbäume sind, symbolisieren sie die enormen Umweltkosten dieser mehreren Kilometer langen Baustelle, immer wieder werden neue Bäume nachrücken, die ein falsches Bild von einem Auenwald geben, der aus offensichtlich physikalischen Gründen nicht existieren kann.

Die Ecologistas en Acción erklären, dass die Wurzeln dieser Bäume nicht auf Zement und Styroporblöcken gedeihen können, die sich unter der dünnen Schicht Mutterboden befinden. Aus diesem Grund kommt es zu der hohen Sterblichkeit der Bäume.

Das Erholungsgebiet Madrid Río, wurde erst in April 2011, im Rahmen eines Stadtentwicklungsprojektes abgeschlossen. Das Ufer des Flusses Manzanares wurde umgestaltet, der Autobahnring um Madrid teilweise untertunnelt. Auf einer Gesamtfläche von 1.210.881 Quadratmetern, wurden 33.623 neue Bäume von 47 verschiedenen Arten gepflanzt, 470.844 Stäucher und 210.898 Quadratmeter Wiesenland geschaffen.

Nun stellt dieses wiedergewonnen Flussufer eine grüne Oase inmitten der Stadt dar, die zu Spiel, Sport und Spaß genauso einlädt wie zur Erholung und Besinnlichkeit. Der kleine vergessene Fluss hat neue Leensräume entstehen lassen, aber offensichtlich zeigt sich nun, dass wichtige Richtlinien für die Bepflanzung wiederholt nicht berücksichtig wurden.

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