NEWS: Conti bekommt Wirtschaftspreis

16.11.2009 - Barcelona für Deutsche 

Continental Automotive España, S.A. erhält den Deutsch-Spanischen Wirtschaftspreis für Innovation; José Luis Álvarez Margaride, Präsident von ThyssenKrupp España, den Deutsch-Spanischen Wirtschaftspreis für herausragende unternehmerische Leistung.

Die Preise, die die Deutsche Handelskammer für Spanien dieses Jahr zum ersten Mal ausgeschrieben hat, wurden in Barcelona im Rahmen eines Galadiners mit rund 150 geladenen Gästen verliehen. Unter den Ehrengästen befanden sich José Montilla, katalanischer Ministerpräsident, Josep Huguet, katalanischer Minister für Innovation, Universitäten und Unternehmen, Carlos Martínez Alonso, spanischer Staatssekretär für Forschung, und Christine Gläser, Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Barcelona.

Mit den Deutsch-Spanischen Wirtschaftspreisen verfolgt die AHK Spanien zwei Ziele: Zum einen sollen herausragende Leistungen deutscher und spanischer Unternehmen eine öffentliche Anerkennung erhalten; zum anderen sollen die Preise einen Impulsgeber für die deutsch-spanischen Wirtschaftsbeziehungen darstellen.

José Luis Álvarez Margaride, Präsident von ThyssenKrupp España, wurde für sein beispielhaftes Management des spanischen Tochterunternehmens des größten deutschen Stahlkonzerns geehrt. Während seiner langjährigen Laufbahn bei ThyssenKrupp war Álvarez Margaride maßgeblich an der Gründung von zahlreichen Produktionsstätten in Spanien und der Schaffung von tausenden Arbeitsplätzen beteiligt. ThyssenKrupp ist seit 150 Jahren in Spanien vertreten. Mit einem Konzernumsatz von rund 1,7 Milliarden Euro ist das spanische Tochterunternehmen des deutschen Industriegiganten heute eines der rentabelsten im Konzernverbund und belegt Platz vier in der Rangliste der Auslandsmärkte. ThyssenKrupp España beschäftigt 9.500 Menschen in Fertigungsstätten in Asturien, Barcelona, Madrid, Navarra, dem Baskenland, Valencia, Valladolid und Zaragoza. José Luis Álvarez Margaride wurde 1938 in Gijón geboren und hat neben seiner Tätigkeit bei ThyssenKrupp zahlreiche Ehrenämter inne: Er ist Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Asturien, Kantabrien und León, Mitglied der Jury des Prinz-von-Asturien-Preises in der Kategorie wissenschaftliche und technische Forschung, Präsident des Vereins „Amigos de ARCO“ und Delegierter der AHK Spanien in Asturien.

Der Automobilzulieferer Continental Automotive España wurde für die Entwicklung eigener hochinnovativer Produktionsprozesse am Standort Rubí bei Barcelona ausgezeichnet, an dem vor allem Fahrerassistenzsysteme, zum Beispiel Displays etc. hergestellt werden. Mit ihren innovativen Prozessen weise das spanische Tochterunternehmen des deutschen Stammhauses auf beispielhafte Weise den Weg für eine nachhaltige Zukunft. Der Automobilbau einschließlich Zulieferindustrie ist eine der wichtigsten Wirtschaftssparten Spaniens mit einer Gesamtbeschäftigtenzahl von knapp zwei Millionen. Die spanische Automobil- und Automobilzulieferindustrie zeichnet sich durch die höchsten Investitionen deutscher Unternehmen aus und spielt dadurch in den deutsch-spanischen Wirtschaftsbeziehungen eine besondere Rolle. Wegen der stark gesunkenen Binnenkonjunktur und den Auswirkungen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise, vor allem aber wegen der Konkurrenz durch Produktionsstandorte mit günstigeren Lohnnebenkosten sind die spanischen Automobilzulieferer besonders auf Innovationen angewiesen, um einen nachhaltigen unternehmerischen Erfolg zu gewährleisten.

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