NEWS: Finanz-Lage der Region Madrid ist kritisch

08.05.2011 - Doris Oberleiter 

“Madrid hat zahlreiche Stärken, die viel Positives für die Zukunft versprechen.“ Zu diesem Ergebnis kommt pünktlich zu den Regionalwahlen im Mai eine Studie der Sparkasse La Caixa. In derUntersuchung wurde die Wirtschaft Madrids unter die Lupe genommen und strategische Tips für die Zukunft aufgezeigt. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit der Comunidad de Madrid und der Unterstützung von Unternehmen.

Untersucht wurden die demografische Entwicklung Madrids sowie die wirtschaflichen, unternehmerischen und politischen Faktoren, welche die Region beeinflussen. Ziel war es aufzuzeigen, wie die Region Madrid im Moment dasteht und welche Maßnahmen für eine noch effektivere und produktivere Wirtschaftsleistung ergriffen werden müssen.

Im nationalen Vergleich hat die Comunidad de Madrid eim pro Kopf Einkommen, der Produktivität, dem Qualifikationsgrad der Arbeitskräfte, der Infrastruktur und den Investitionen in Forschung und Entwicklung eine gute Position inne. Besonders hervorgehoben wurde das Transportnetz in der Region, welches laut „la Caixa“ beispielhaft ist. Daneben sei Madrid auch ein bedeutender Cluster in Sachen Finanzmarkt und Kultur.

Die durchwegs positiven Ergebnisse der Untersuchungen scheinen überraschend angesichts der finanziellen Lage von Madrid. Nach Cataluña und Valencia ist Madrid wegen der enorm hohen Ausgaben die am drittmeisten verschuldete Region Spaniens mit mehr als 13 Mrd. Euro im Minus. Die Schulden sind im Laufe der letzen Jahre (von 2003 bis 2010) um über 360 Prozent angestiegen. Die Agentur PromoMadrid steht kurz vor dem finanziellen Aus, viele öffentlichen Dienstleister können derzeit ihre Zulieferer nicht mehr bezahlen.

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