NEWS: Neue Firmen-Stadt im Nordosten Madrids

05.07.2008 - Fides Ochsenfeld 

Es hört sich an wie ein Spielhöllen-Park, ein Hauch von Las Vegas – aber “Pegaso-City” ist etwas sehr Seriöses. Auf 520 000 Quadratmetern Bebauungsfläche entsteht unter diesem Namen einer der größten Unternehmer-Parks Spaniens. Die Bauarbeiten auf dem 40 Hektar großen Gelände der alten Fabrik von Iveco-Pegaso im Norden Madrids sind bereits in vollem Gange, die ersten Bürogebäude können voraussichtlich im Jahr 2011 belegt werden. Getragen wird das Projekt, das sich insgesamt auf eine Investitionssumme von 650 Millionen Euro beläuft, zu 100 Prozent von der niederländischen Immobilien-Investorgruppe European Property Development Group (EPDG). Die Vermarktung der einzelnen Bereiche und Gebäude liegt bei den Beratungsgesellschaften Atisreal und Aguirre Newman.

Das Konzept der “Ciudad Empresarial” will unterschiedliche Ansprüche und Nutzungsmöglichkeiten miteinander vereinen, die räumliche Verbindung von Stadt und Business in kompakter Form steht im Vordergrund. Bastian Guis, Verantwortlicher der EPDG, betont, dass man auf dem Gelände “sowohl professionell als auch persönlich Zeit verbringen kann”, was dem Wunsch vieler arbeitender Menschen entspreche. Von großer Bedeutung sei, dass man den Arbeitsort nicht verlassen müsse, um beispielsweise Einkäufe zu erledigen, Sport zu treiben oder zum Friseur zu gehen.

Neben dem “Business Park” soll ein “grüner Boulevard”, der mit gut einem Kilometer das gesamte Gelände durchkreuzt, zum Entspannen und Verweilen einladen. In speziellen “kommerziellen Zonen” werden Dienstleistungen angeboten. Hier sollen Boutiquen und Supermärkte, Hotels, Restaurants, Banken, Tagungsräume, Krippen für die Kinder der Angestellten oder Fitnessstudios Platz finden.

An der A-2 gelegen ist “Pegaso-City” von allen bedeutenden Punkten in der Stadt schnell zu erreichen. Acht Minuten sind es vom Flughafen, 15 Minuten vom Stadtzentrum und 10 Minuten von Messe und Campo de las Naciones. Zudem besteht eine breite Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Nahgelegene Metro-, Cercanías- und Autobusstationen (wie San Fernando, Alameda de Osuna oder Aeropuerto) sollen durch zwei eigene Lanzadera-Linien mit dem Innern des Unternehmerparks verbunden werden.

Durch “Pegaso-City” werden 2 500 neue Arbeitsplätze (hauptsächlich im Bauwesen) geschaffen, hinzu kommen die direkten und indirekten Arbeitsplätze, wenn sich die kompakte Stadt erst einmal etabliert hat. Hier könne man schätzungsweise von etwa 25 000 Erwerbstätigen ausgehen, so EPDG.

Mehr Info:
http://www.epdg.nl/

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