NUTZWERT: Eine Fundgrube für Filmfreunde - die Filmoteca Española

19.10.2007 - Clementine Kügler 

Das in den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts errichtete Kino "Cine Doré" mit seinen zwei Sälen plus Freilichtkino im Innenhof im Sommer ist der Aufführungsort der Filmothek. Die Filmothek gehört zum Kulturministerium und widmet sich dem Erhalt und der Aufbereitung filmischen Materials. Hier werden historische Filme oder modernes Kino im Rahmen von Zyklen vorgeführt, dazu gehören so aktuelle Festivals wie MadridImagen 2007. Die Filmothek wird auch für kulturelle Veranstaltungen, Vorträge oder Buchvorstellungen genutzt. Eine Cafetería und Buchhandlung laden zum Aufenthalt ein gleich neben dem Markt Antón Martín mit seinem Flamenco-Studio im ersten Stock. Nicht nur das Angebot, auch die Preise sind attraktiv: 2,50 Euro kostet der Besuch eines Films aus dem Zyklus des brasilianischen Filmemachers Joaquim Pedro de Andrade oder der Goya-Filmpreisträger. Um 17.30 Uhr beginnt die erste, gegen 22 Uhr die letzte Vorstellung. Montags ist geschlossen. Für November ist ein Zyklus über neues deutsches Kino geplant. Calle Santa Isabel 3 (Metro Antón Martín) Tel.: 91 369 1125 Ganz in der Nähe in der Calle Magdalena 10, befinden sich die Bibliothek, private Vorführräume, Büros und ein Teil des immensen Archivs der "Filmoteca Española". In der Bibliothek sind circa 25 000 Bücher und Zeitschriften gegen Vorlage des Personalausweises oder Passes einsehbar, aber nicht ausleihbar. 6500 filmische Dokumente kann man sich nach Vereinbarung eines Termins ansehen. Hier sind beispielsweise die Wochenschauen des Frankismus, der für alle Kinos obligatorische, propagandistische Noticiero Dokumental (No-Do) und Archive des Spanischen Bürgerkrieges einsehbar und alle Filme, die aus historischen Gründen konserviert werden und von aktuellen Produktionen der Filmothek überlassen werden. Tel.: 91 467 2600 filmoteca Clementine Kügler

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