NUTZWERT: „Was man gern macht, macht man gut“

14.12.2012 - Doris Oberleiter / Madrid für Deutsche 

Genauso vielfältig wie die Landschaft in Spanien ist, von üppigen Wäldern im Norden, über karge Landstriche im Zentrum und Süden, bis zu den traumhaften Stränden entlang der Küste, genauso vielfältig ist auch die Küche der iberischen Halbinsel. Von Region zu Region unterscheiden sich die typischen Gerichte, geprägt von Einflüssen ferner Tage und dem, was Land und Meer in der jeweiligen Gegend bieten. So kommt im sommerlich-heißen Süden kühlender Gazpacho auf den Teller während im Norden Cocido oder die deftige Fabada von Innen heraus wärmen.

Egal was auf den Teller kommt, gut muss das Essen sein. Davon ist Pedro Sánchez Huertas überzeugt. „Kochen ist Kreativität, Fantasie und Leidenschaft.“ Der gelernte Koch ist Präsident der Grupo Nuria, einem Restaurationsunternehmen, das nicht nur mehrere Restaurants betreibt, darunter das bekannte Sixto im Zentrum Madrids, sondern auch Catering anbietet und in Schulen, Firmen und Altenheimen für das leibliche Wohl zuständig ist. Rund 15.000 Personen werden vom Team rund um Sánchez Huertas täglich verköstigt. Dabei steht eines im Mittelpunkt: Die Leidenschaft für und die Qualität von Lebensmitteln. „Gutes Essen zu liefern ist unserer oberstes Ziel, egal ob für die Kinder in den Schulen oder für die Senioren in den Altenheimen – Wir sind was wir essen, deshalb muss es einfach gut sein“, sagt Pedro Sánchez Huertas.

Sánchez Huertas selbst ist mit der Leidenschaft für's Essen groß geworden. Schon mit 19 Jahren war er Küchenchef, mit 22 Jahren hat er sich selbstständig gemacht. Ohne finanzielle Rücklagen war das auch damals nicht ganz einfach. „Der Bankdirektor hat mich gefragt: Was hast du? Ich habe geantwortet: Meine Hände und den Willen es zu schaffen“, erzählt Pedro Sánchez Huertas. Das hat den Bankdirektor so sehr überzeugt, dass er kurzerhand selber die Bankgarantie übernommen hat. Es folgten Jahre der harten Arbeit: „Zur Weihnachtszeit bin ich einmal fast 90 Stunden am Stück hinter dem Herd gestanden und habe Roscones gebacken“. Die Leidenschaft für seine Arbeit hat ihn durchhalten lassen. Und die Mühe hat sich gelohnt. Langsam aber stetig ist das Unternehmen seither gewachsen, der Chef spricht von „sicherem Wachstum“ und davon, dass man auch mit vielen kleinen Schritten weit kommen kann. Grundsätze, die zum Erfolgsrezept des Unternehmers gehören. Heute sind rund 300 Angestellte an über 40 Standorten für Grupo Nuria tätig.

Die Produkte die in den zahlreichen Küchen der Grupo Nuria verarbeitet werden, kommen fast vollständig aus Spanien und werden der guten Qualität wegen ausgesucht. „Unser Land bietet einen solchen Reichtum an hochwertigen Produkten, den muss man einfach nutzen“, so Sánchez Huertas. Neben der hohen Qualität der eingesetzten Lebensmittel, spielt auch der gute Service und ein gut eingespieltes Team eine wichtige Rolle. Pedro Sánchez Huertas ist überzeugt: „Dinge gut zu machen, zahlt sich aus.“ Dementsprechend gibt es in seinem Unternehmen auch eine eigene Abteilung, die nur für Qualitätssicherung zuständig ist. Den Erfolg, den der Unternehmer mit dieser weitsichtigen Art erreicht hat, ist er auch bereit zu teilen. Für Veranstaltungen gemeinnütziger und öffentlicher Organisationen sponsert er gerne eine Paella oder ein großzügiges Buffet, so zum Beispiel bei einer Veranstaltung des deutschen Archäologischen Institutes im Frühjahr.

Pedro Sánchez Huertas selbst kocht auch nach all den Jahren noch mit Leidenschaft: „Für mich ist Kochen entspannend, deshalb gehe ich auch nie ohne meine Kochschürze auf Reisen“. Und weil für den Unternehmer ganz klar ist „was man gern macht, macht man gut“, können sich alle, die von Ihm oder in seinen Restaurants bekocht werden, freuen.

Mehr Informationen über Grupo Nuria unter www.gruponuria.com

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