22.06.2017 - Ana Caballero
In diesem Juni sind die Temperaturen in Madrid bereits außergewöhnlich hoch. Besonders verlockend wirkt da ein Ausflug zu einem Gewässer in freier Natur, um sich fern der Hitze der Stadt durch einen Sprung ins kühle Nass zu erfrischen. Laut einer Mitteilung der lokalen Regierung gibt es in der Comunidad de Madrid genau vier Naturfreibäder, in denen das Baden offiziell erlaubt ist.
Der Embalse de San Juan ist der einzige Stausee in der Region Madrid, in dem sowohl das Baden als auch motorisierte Wassersportarten zugelassen sind. Sein sandiges Ufer, das sich auf etwa 14 Kilometern hinstreckt, hat ihm den Beinamen „la playa de Madrid” gegeben. Umsäumt von den Gemeinden San Martín de Valdeiglesias, El Tiemblo, Cebreros und Pelayos de la Presa, sammelt er das Wasser des Flusses Alberche.
Die beliebtesten Strandzonen sind:
5 Kilometer vom Dorf San Martín de Valdeiglesias entfernt liegt dieser weitläufige Sandstrand inmitten einer wunderschönen Landschaft. Hier befinden sich auch einige Restaurants sowie Wassersportangebote.
Dieser etwas verstecktere Badebereich am anderen Ende des Sees bietet ebenfalls spektakuläre Aussichten auf die Berge und das Wasser.
Obwohl die Anfahrt mit dem Auto den Vorteil bietet, besonders schönen Ecken entdecken zu können, ist der Embalse de San Juan auch mit dem Bus erreichbar. Ab Príncipe Pio fährt die 551 regelmäßig, an den Wochenenden stündlich, in seine Nähe.
Schon gewusst?
Der Stausee San Juan wurde 1955 errichtet und versorgt den Südwesten der Region Madrid mit Wasser. In seinen Tiefen befinden sich zwei historische Bauwerke: eine mittelalterliche Brücke, die einst auf 126 Metern die gegenüberliegenden Ufer des Flusses verband, sowie die Kapelle der Virgen de la Nueva. Außerdem hat das Wasser mehrere Windmühlen verschlungen.
Nicht weit entfernt liegt ein weiterer beliebter Strand von Madrid. Unterhalb der Ortschaft Aldea del Fresno laden die sandigen Ufer dort, wo die Flüsse Alberche, Perales und Berciana zusammenfließen, zum erfrischenden Bad ein. Hier befinden sich neben Schatten spendenden Bäumen Picknickbereiche, Trinkwasserbrunnen, Duschen und Kioske.
Etwas weniger bekannt und auch weniger gepflegt ist der natürliche Badebereich Los Villares des Ortes Estremera im Südosten Madrids. Er bietet die einzige legale Möglichkeit in der Comunidad de Madrid, ein Bad in Spaniens längstem Fluss, dem Tajo, zu nehmen. Auch hier gibt es Picknickbereiche und einen Kiosk.
Gepflegter ist wiederum das Naturfreibad Las Presillas im Valle de El Paular im Norden Madrids, das unter der Obhut der Ortsverwaltung von Rascafría steht. Um Zugang zu dem täglich von 10-20 Uhr geöffneten Bereich zu erlangen, müssen Autos 9€ und Motorräder 4€ zahlen – für Personen ist der Eintritt frei. Im Gegenzug sorgt der Ort für die Sauberkeit der Anlage, die aus weitläufigen Grasflächen, Waldbereichen und drei natürliche Schwimmbecken im Flussbett des Lozoya verfügt.
Das Bad in den beliebtesten Gewässern von Madrid in La Pedriza ist zum Schutz der Umwelt seit letztem Jahr verboten und mit einer Strafe von 3.000 Euro belegt.
Kommentare (1) :
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