TIPP: Moderne Schatzsuche

28.03.2011 - Doris Oberleiter 

Was gibt es schöneres, als einen Tag in der Natur zu verbringen? Frische Luft, Wald und Wiesen. Wem ein normaler Spaziergang zu langweilig ist, der kann sich auf Schatzsuche begeben. Dazu braucht man weder Spaten noch Schatzkarte, es genügt ein GPS fähiges Gerät, was in Zeiten der Smartphones fast selbstverständlich ist.

Geocaching ist eine Art elektronische Schatzsuche oder Schnitzeljagd. Alle Verstecke sind mit geografischen Koordinaten versehen und im Internet abrufbar. Hat man sich für einen Cache, so heißen die Verstecke in der Fachsprache, entschieden, kann man sich auf den Weg machen. Der GPS-Empfänger hilft beim lokalisieren der genauen Koordinaten und dann heißt es suchen. Denn die Verstecke sind meist gut gewählt: Unter Steinen, in Baumwurzeln oder kleinen Höhlen.

Der Schatz selbst ist in der Regel ein wasserdichter Behälter, in dem sich ein Logbuch sowie verschiedene Tauschgegenstände befinden. Jeder Besucher trägt sich in das Logbuch ein, um seine erfolgreiche Suche zu dokumentieren. Findet man Gefallen an einem der Gegenstände in der Box, kann man ihn auch behalten, jedoch nur, wenn man im Gegenzug etwas anderes in die Box legt. Es gilt der Grundsatz: „Trade up, trade equal or don’t trade“; das heißt die entnommenen und eingebrachten Gegenstände sollen in einem gesunden Wertverhältnis stehen.

Anschließend wird der Geocache wieder an der Stelle versteckt, an der er zuvor gefunden wurde. Der Fund wird im Internet auf der zugehörigen Seite vermerkt. So können andere Personen – insbesondere der Verstecker – die Geschehnisse rund um den Geocache verfolgen.

Neben traditionellen Caches, bei denen die Position des Versteckes direkt angegeben ist, gibt es auch Mehrstufige Caches. Hier findet man am Ort, der durch die Koordinaten angegeben ist, Hinweise auf einen nächsten Ort usw. bis man schließlich den Schatz findet. Rätsel-Caches oder Mystery Caches erfordern schon im Vorfeld eine Recherche oder Knobelei.

Das Geocaching hat seinen Ursprung in Skandinavien und den USA, von dort aus hat sich der Trend auf die ganze Welt ausgebreitet.

Laut der Datenbank des größten Geocache-Verzeichnisses existieren heute weltweit insgesamt über 1.300.000 aktive Caches, davon befinden sich über 169.000 in Deutschland, knapp 12.000 in der Schweiz und knapp 17.000 in Österreich. Die meisten Caches befinden sich mit etwa 657.000 in den USA. In Spanien gibt es ebenfalls bereits mehr als 12.000 Caches, im Gebiet von Madrid sind es rund 1.300.

Wer sich mit Familie, Freunden oder Bekannten auf die Suche nach den Schätzen machen will, findet alle nötigen Informationen hier.
Koordinaten zu den Schätzen in der Umgebung von Madrid gibt es hier.


Kommentare (0) :

Artikel kommentieren
Artikel-Archiv
  • 25.03.2024 [Kommentare: 0]

    Die Vielfalt der Osterfeierlichkeiten in Spanien: Ein Blick auf einzigartige Traditionen

    In den Grundfesten des christlichen Kalenders steht das Ereignis der Passion, des Todes und der Auferstehung Jesu von Nazareth, das zur Feier der Osterwoche führt. Dieses katholische Fest beginnt am Palmsonntag und endet mit dem Osterfest. Die Auferstehung Jesu wird am Sonntag nach dem ersten Vollmond des Frühlingsäquinoktiums gefeiert... Artikel weiterlesen

  • 29.02.2024 [Kommentare: 0]

    Frühlingserwachen in Murcia: Blütenpracht und Klimaextreme

    Im malerischen Hinterland der Region Murcia im sonnigen Süden Spaniens entfaltet sich im Februar ein beeindruckendes Schauspiel der Natur. Ein Meer von Farben, von zartem Rosa über leuchtendes Pink bis hin zu strahlendem Weiß, breitet sich über die Landschaft aus. Millionen von Mandel-, Pfirsich- und Aprikosenbäumen erblühen und.. Artikel weiterlesen

  • 12.01.2024 [Kommentare: 0]

    Matilde Ucelay Maortúa: Pionierin der Moderne in der spanischen Architektur

    Die Welt der Architektur hat viele beeindruckende Persönlichkeiten hervorgebracht, doch eine herausragende Figur ist zweifellos die spanische Architektin Matilde Ucelay Maortúa. Sie zeichnet sich besonders aus, da sie die erste Architektin Spaniens war.ElternhausMatilde Ucelay Maortúa wurde am 31. Januar 1912 in Madrid geboren. .. Artikel weiterlesen

  • 03.01.2024 [Kommentare: 0]

    Die Vertikale Vielfalt: Bouldern und Klettern in Barcelona

    Barcelona ist nicht nur für seine kulturelle Vielfalt und atemberaubende Architektur bekannt, sondern bietet auch zahlreiche Möglichkeiten für Kletter- und Boulder-Enthusiasten. Die Popularität des Kletterns hat in den letzten Jahren zugenommen, nicht zuletzt aufgrund des Erfolgs spanischer Kletterer bei den Olympischen Spielen. Die in .. Artikel weiterlesen

  • 21.12.2023 [Kommentare: 0]

    Der köstliche Geschmack nach Weihnachten von Spanien: Traditionelle Polvorones

    Spanische Polvorones sind ein delikates Gebäck, das die festlichen Tafeln während der Weihnachtszeit in Spanien bereichert. Diese zarten, mürben, leicht bröseligen Kekse sind nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch ein Symbol für die festliche Tradition des Teilens und der Freude. Sie bestehen aus wenigen Zutaten und können gut .. Artikel weiterlesen

  • 15.12.2023 [Kommentare: 0]

    El Olentzero und Mari Domingi: Einzigartige Weihnachtstraditionen im Baskenland

    Während die meisten Menschen weltweit den Weihnachtsmann erwarten, hält das Baskenland an einer einzigartigen und faszinierenden Tradition fest – der Olentzero. Gemeinsam mit Mari Domingi besucht er in der Nacht des 24. Dezembers die Häuser des Baskenlandes, um Geschenke für die Kinder zu bringen. Diese festliche Zeit ist von Ritualen, Um.. Artikel weiterlesen

  • 07.12.2023 [Kommentare: 0]

    Der Gesang der Sybille auf Mallorca: Eine alte Weihnachtstradition lebt weiter

    In der stimmungsvollen Nacht des 24. Dezembers erfüllen die Kirchen Mallorcas mit dem Gesang der Sybille eine jahrhundertealte Weihnachtstradition. Diese einzigartige Zeremonie hat ihre Wurzeln im späten Mittelalter und überdauert bis heute, mit einer bemerkenswerten Auszeichnung als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit durch die UNESC.. Artikel weiterlesen

  • 24.11.2023 [Kommentare: 0]

    Austellung. "Die Berliner Mauer: Eine Geteilte Welt"

    Die Sala Castellana 214 der Fundación Canal in Madrid verwandelt sich in einen zeitlichen Brückenschlag zur Zeit des Kalten Krieges. Hier findet derzeit die erste groß angelegte Wanderausstellung über die ikonische Berliner Mauer statt. Seit der Eröffnung am 9. November können Besucher bis zum 7. Januar mehr als 300 Originalobjekte, Video.. Artikel weiterlesen

  • 17.11.2023 [Kommentare: 0]

    Montanejos in Castellón: Ein Naturparadies mit Thermalquellen

    Montanejos ist ein malerisches Dorf in der Provinz Castellón im Osten Spaniens, das sich inmitten der beeindruckenden Landschaft des Binnenlands der Comunidad Valenciana erstreckt. Dieses Reiseziel ist nicht nur für seine natürlichen Schönheiten und Outdoor-Aktivitäten bekannt, sondern hat auch eine faszinierende Geschichte und Tradition... Artikel weiterlesen

  • 10.11.2023 [Kommentare: 0]

    Kulinarische Entdeckungsreise: Die besten veganen Restaurants in Barcelona

    Barcelona, die Hauptstadt Kataloniens, erfreut sich weltweit großer Beliebtheit als Reiseziel und besticht nicht nur durch ihre reiche Kultur und beeindruckende Architektur, sondern auch durch eine vielfältige gastronomische Szene. In den letzten Jahren hat die Nachfrage nach veganen Gerichten in der Stadt zugenommen, was zu einer stetig .. Artikel weiterlesen