TIPP: XX Festival Bankia de Flamenco

10.02.2012 - Meike von Lojewski / Madrid für Deutsche 

Flamenco …
… es cuando el cuerpo expresa lo que siente el corazón.
… ist, wenn der Körper denkt, er sei das Herz.

Flamenco in Madrid – das sollten Sie sich nicht entgehen lassen! Zum 20. Mal findet in der Hauptstadt vom 7. bis 11. Februar das Festival de Flamenco statt, das im Laufe der Zeit grosse Bedeutung erlangt hat. Zum einen treten hier die grossen Stars dieses Genres auf, zum anderen wurden auch schon zahlreiche neue Talente entdeckt. Zusätzlich zum Festival, das im Teatro Circo Price stattfindet, lädt Bankia, die der Veranstalter des Events ist, auch zu einem breiten Spektrum an parallel verlaufenden Aktivitäten in der Casa Encendida ein.

Dieses Jahr haben bereits Künstler wie Estrella Morente, José Mercé und El Niño Josele ihre Teilnahme am Festival zugesagt. Sie sollten sich also in jedem Fall schon Ihre Tickets und somit Ihre Plätze sichern – einige Veranstaltungen sind bereits ausverkauft! Mehr Informationen zum Programm finden Sie unter http://www.bankia.com/Ficheros/CMA/ficheros/Patros_Programa_Flamenco_2012.PDF, Karten können Sie unter www.entradas.com kaufen.

Flamenco live zu erleben, ist eine einzigartige Erfahrung! Es ist ein fast magisches Gefüge voll Kraft und Energie zwischen den drei wichtigsten Komponenten Gesang, Tanz und Gitarre. Dabei hat jedes Musikstück seinen eigenen Takt, der durch Klatschen und die Gitarre gekennzeichnet wird. Innerhalb dieser Rhythmen bewegen sich Sänger und Tänzer. Dabei machen sich ganz deutlich die Einflüsse der verschiedenen Kulturen bemerkbar, die sich über die Zeit in Andalusien zusammenfanden und den Flamenco gekennzeichnet haben.

Die ersten Künstler, bei denen der Flamenco im 18. Jahrhundert seinen volkstümlichen Charakter verlor und zum künstlerischen Genre wurde, kamen aus Triana, Jeréz und Cádiz. Einer der ersten war der Sänger “El Planeta”, der als erster auch über die verschlossenen Türen hinaus bekannt wurde, hinter denen Flamenco bis dato stattfand. 1881 eröffnete Silverio Franconetti in Sevilla das erste Café Cantante, ein Nachtlokal, in dem man das musikalische Spektakel bewundern konnte. Es dauerte eine ganze Weile, bis der Flamenco allgemein Anerkennung fand, doch Ende des 19. Jahrhunderts war er bereits in ganz Andalusien verbreitet. Heute kann man diese Kunst unter anderem in den so genannten Tablaos geniessen, von denen es auch in Madrid zahlreiche gibt (zum Beispiel “Casa Patas”).

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